So bin ich zB. ein Vertreter der non-State-Theorie, die davon ausgeht, daß es keinen expliziten Zustand der Hypnose gibt, sondern verschiedene Zustände unterschiedlicher (Unter-) Bewusstheit, Wachheit, Klarheit, ... usw. 

Wie viele, aber durchaus eben nicht alle, gehe ich davon aus, daß die Effekte, die der Hypnose zugesprochen werden, dem Menschen und menschlichen Bewusstsein grundsätzlich zur Verfügung stehen - es sich also vielmehr um die Frage drehen sollte, was dem menschlichen (Unter- / Vor-) Bewusstsein so alles möglich ist - als um eine Aussage, die behauptet, daß diese Effekte nur in einem speziellen "Zustand namens Hypnose" möglich wären.

Natürlich ist es so, daß die zahlreiche Effekte der Hypnose in jeweils dem passenden Bereich des menschlichen Bewusstseins besser funktionieren als in anderen. Aber es ist eben nicht so, daß sich alle Effekte der Hypnose auf einen speziellen Bereich des Unter-/ Bewusstseins eingrenzen lassen können, den man dann sinniger Weise "Hypnose" tauft. 

"Hypnose" ist demnach eine kommunikative Herangehensweise, um zwischen den verschiedenen Ebenen des Bewusstseins zu wechseln, diese zu kombinieren, in eine Interaktion und Austausch zu bewegen oder eben auch gezielt voneinander abzugrenzen. 

So gesehen funktionieren die hypnotischen Prinzipien auf jeder Ebene des Bewusstseins, was für sich genommen schon einer State-Theorie widerspricht - auch wenn die Grundsätze hier unterschiedlich gut funktionieren mögen. 

"Hypnose" ist demnach vielmehr eine Navigation innerhalb des Bewusstseins und ihrer "states" als explizit einer der Zustände.

Demgegenüber gibt es aber sehr wohl Zustände tiefer Trance, in denen die verblüffendsten Effekte möglich sind. Aber dieser Zustand ist für die meisten Effekte nicht zwingend notwendig und jeder Hypnotiseur arbeitet letztlich mit unterschiedlichen "Idealzuständen"., die zukünftig auch klarer voneinander abgegrenzt werden können.